Tokio - Unsere Ankunft im Land der aufgehenden Sonne

Konnichiwa ihr Lieben,


wir befinden uns im Land der aufgehenden Sonne oder kurz gesagt in Japan. Und bevor wir hier mit unserem Geblubber loslegen, stellen wir zunächst euch die Frage: Woran denkt ihr so, wenn ihr an Japan denkt? Vielleicht an alte Tempel, traditionelle Kaiserstädte, Metropolen mit Skylines aus Wolkenkratzern, die verrückte Popkultur, geheimnisvolle Geishas, bunte Mangas, die schnellen Shinkansen-Züge, Pokémon, Takeshi's Castle, leckeres Sushi, Karaoke, Sake, heiße Onsen, passionierte Sumo-Ringer, Naruto, majestätische Berge wie den Mt. Fuji, verheerende Erdbeben, Leckereien aus Matcha, Atombomben über Hiroshima, Teezeremonien, das Atomkraftwerk in Fukushima, Mario Kart, wunderschöne Kirschblüten, bunte Neonlichter, die Fußball-WM 2002 oder an etwas völlig Anderes?


Klar ist jedenfalls, dass euch mit ziemlich hoher Wahrscheinlichkeit was eingefallen ist. Jede:r von uns scheint Japan zu "kennen" und irgend(was) damit zu verbinden. Interessant oder? Wir sind jedenfalls maximal gespannt auf das Land und freuen uns, dass wir euch ein wenig davon berichten können. Und es ist was ganz Besonderes, denn es handelt sich um Pierre's Lieblingsland! Wieso, weshalb, warum? Das verraten wir euch gern in diesem Blogeintrag. Also macht euch "Big in Japan" von Alphaville an und habt Spaß beim Lesen des Beitrags. 

Wieso sind wir eigentlich hier?


Pierre's Faszination für das Land entspringt vor allem seiner Liebe für Animes (in Japan produzierte Zeichentrickfilme und -serien) und für die Autoszene. Eine - zumindest für Pierre wichtige - Abkürzung ist dabei JDM, was für "Japanese Domestic Market" steht. Ursprünglich bezeichnet der Begriff in der Automobilindustrie die Ausstattungsvariante eines Fahrzeugs, in der es auf dem japanischen Markt erhältlich ist. Mittlerweile steht die Abkürzung aber auch für eine besondere Form des Fahrzeugtunings. Mehr Popularität hat die Renn- und Tuningszene Japans spätestens seit dem Film "The Fast and the Furious: Tokyo Drift" aus dem Jahr 2006 bekommen, sodass sich auch Patty (zumindest ein bisschen) was darunter vorstellen kann. Ein thematisch passendes Hobby von Pierre ist zudem die Formel-1. Laute Motorengeräusche sind aber auch was Geiles - findet er jedenfalls. Aber auch Patty ist früh mit dem Motorsport konfrontiert worden: Während ihre Eltern beim Häkkinen-Schumacher-Duell für jeweils einen der Rennfahrer waren, hat Patty das ganze Spektakel lieber auf ihrer Carrera-Bahn nachgespielt. Als wir also bei einem Blick in den Rennkalender feststellten, dass das Rennen in Suzuka zu unserer Reiseroute passt, haben wir kurzerhand Karten für unser erstes Formel-1-Rennen in unserem Leben gekauft. 


Um jedoch nicht direkt zur Rennstrecke zu müssen, haben wir 3 Tage in Tokio eingeschoben, um "erstmal anzukommen". Und wisst ihr, was dort auf uns gewartet hat? Richtig, ihr schlauen Füchse, aktuell ist in Japan Kirschblütenzeit! Auf Japanisch spricht man von Hanami, was "Blüten betrachten" bedeutet. Die Kirschblüte (sakura / 桜) ist dabei eines der bedeutendsten Symbole in Japan: Sie steht für Schönheit und Aufbruch, aber auch Vergänglichkeit. Für alle Nicht-Botaniker unter uns: Wann und wo die Kirschblüten im Frühling blühen, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Der genaue Zeitpunkt, wann sich die Blüten öffnen, kann daher erst kurz vorher bestimmt werden. Außerdem blüht die volle Blüte meist nur eine Woche lang, weshalb es gar nicht so einfach ist, zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein. Zum Glück gibt es hier (jedenfalls gefühlt) mehr Webseiten zur Vorhersage der Kirschblüte als wir in Deutschland Wetterseiten haben. Und wir sollten richtig Glück haben: Eigentlich hatten die Prognosen gesagt, dass wir die Kirschblüte in Tokio genau verpassen würden, aber da es in den letzten Wochen unverhältnismäßig kalt war, haben die Blümchen einfach auf uns gewartet. 

HALT STOP...  


Die kritischen Lesenden unter euch werden jetzt zurecht sagen, dass wir gar nichts von unserer Anreise aus Sri Lanka erzählt haben, sondern so tun, als hätten wir uns in Japans Hauptstadt gebeamed. Wir möchten uns für diesen Ausrutscher entschuldigen und holen das nun ganz schnell nach. Es folgen: Unsere ersten Eindrücke.


Es ist Sonntag und wir haben eine knapp 24-stündige Reise hinter uns: 2 Stunden Autofahrt in Sri Lanka, 3 Stunden am Flughafen in Colombo, 3 1/2 Stunden Flug nach Kuala Lumpur, 9 Stunden Aufenthalt und nochmals 7 1/2 Stunden Flug nach Tokio. Nachdem wir die schier unendliche Schlange bei der Einreise nach knapp 2 Stunden hinter uns gebracht hatten, ist es Mitternacht und wir warten bei zapfigen 11 Grad auf den letzten Zug, der Richtung Innenstadt fährt. Nach drei Monaten im heißen Südostasien mit teils quälend hoher Luftfeuchtigkeit wissen unsere Körper noch nicht so ganz, wie sie mit Kälte umgehen sollen. Sie entscheiden sich für's Frieren und so stehen wir da in langen Hosen und Pullis. Der Wetterbericht für die kommenden Tage verspricht zudem Regen. Es ist auffällig ruhig. Schon in der Warteschlange war es trotz all der Menschen erstaunlich leise - nur die Touristen sind zu hören. Anders als bei unseren letzten Ankünften wurden wir beim Ausgang auch nicht von halb-aggressiven Taxi-Fahrern bedrängt, sondern wir konnten uns in Ruhe orientieren. Zügig liefen wir zum Geldautomaten, hoben unser obligatorisches Startkapital ab und lösten unsere Zugtickets. Wir hatten schon nicht mehr damit gerechnet, dass wir den Zug noch bekämen und waren daher durchaus erleichtert. Am Bahnsteig war genau gekennzeichnet, wo die Türen sich beim Halten des Zuges befinden werden. Hier gehört es zum guten Ton, sich schon vor Einfahren des Zuges am Bahnsteig so anzustellen, dass zunächst aussteigende Fahrgäste ungehindert die Bahn verlassen können. Zudem gibt es kein Vordrängeln, sondern man stellt sich einfach fein hinten an. Als wir im Vergleich dazu an die Berliner U-Bahn dachten, in der das Ein- und Aussteigen teils einem Rugby-Match ähnelt, mussten wir schmunzeln. Der hochmoderne Zug fuhr pünktlich auf die Sekunde ein und uns wurde klar: Wir befinden uns gewiss nicht mehr in einem Land der 3. Welt so wie in den Monaten zuvor, sondern in einer fortschrittlichen Industrienation. Wir stiegen an der Daimon Station im Viertel Minato aus und begaben uns zu unserem Hotel. Die Hotelpreise während der Kirschblüte sind übrigens nur so medium geldbeutelschonend, sodass wir uns gegen ein cooles Hotelzimmer in einem der bekannten Viertel wie Shibuya entschieden. Stattdessen buchten wir ein geradeso bezahlbares Zimmer in einem Business-Hotel, welches strategisch gut ans ÖPNV-Netz angebunden war. Der Nachteil: Es handelte sich um ein Raucherzimmer. Unser Fazit diesbezüglich: Ekelhaft, aber günstig. Natürlich sprangen uns bei unserem Weg zur Unterkunft direkt die bunten Neonlichter ins Gesicht und uns fiel auf, dass wir endlich mal wieder auf richtigen Fußgängerwegen unterwegs waren und nicht mehr auf unbeleuchteten Sandwegen zwischen Rind und Tuktuk. Obwohl es mitten in der Nacht war, liefen uns erschöpft aussehende Menschen in Business-Outfits entgegen, die wahrscheinlich so froh wie wir waren als sie endlich ins Bett konnten. 

Tokio Tag 1: Auf der Suche nach der Kirschblüte


Wir verbrachten unseren ersten Tag in Tokio mit einem ausgedehnten Spaziergang zum Shinjuku Gyoen Park, der für seine Kirschblüten berühmt ist. Aber schon der Minato City Shiba Park überraschte uns mit tollen Sakura-Bildern, dem imposanten Zōjō-ji Tempel und vor allem mit einem für uns ganz neuen Anblick: Unzählige kleine Steinmännchen mit roten, gestrickten Wollmützen und Lätzchen säumten den Weg. Es handelt sich dabei um Jizo-Statuen. Jizo (地蔵) ist der Schutzgott der Kinder, der Schwachen und der Reisenden. In der buddhistischen Mythologie haben früh gestorbene, totgeborene oder fehlgeborene Kinder auf der Erde keine Zeit ihr Karma zu erfüllen und sind daher im Fegefeuer der Seelen eingesperrt. Jizo hilft diesen Kinderseelen, indem er sie in den Ärmeln seines Mantels trägt und zurück ins Paradies führt. Seit der Antike glaubt man in Japan, dass die Farbe Rot das Böse oder böse Geister abwehrt. Damit sie die schutzlosen Seelen finden, binden Eltern den Statuen Babylätzchen um. Am Geruch des persönlichen Gegenstands soll der Jizo das Kind schneller erkennen.

Beeindruckt liefen wir weiter und kamen am Tokyo Tower vorbei. Vielleicht habt ihr es erkannt: Der 332 Meter hohe Turm ist ein nach dem Vorbild des Eiffelturms in Stahlfachwerkbauweise erbauter Fernsehturm und eines der Wahrzeichen der japanischen Hauptstadt. Da wir am nächsten Tag jedoch ein Ticket für einen anderen Aussichtsturm namens Shibuya Sky hatten, ließen wir die Aussichtsplattformen hier aber getrost aus und spazierten weiter. Übrigens schwitzten wir dabei nicht, was ein völlig unbekanntes Gefühl für uns war. 


Dann war es so weit: So wie viele andere Einheimische und Reisende auch, kamen wir am Park an und legten mit unserem Fotoshooting los. Das weiß-rosa Blütenmeer bietet sich aber auch einfach dafür an. Dann haben wir noch ein paar von Germany's Next Topmodel abgeguckte Posen aus dem Hut gezaubert, bevor die Sonne dann doch schneller als gedacht um 18 Uhr unterging.


Anschließend verliebten wir uns kulinarisch erneut und zwar in Ramen, die absolut nichts mit Rahmen zu tun haben. Das Wort hat seinen Ursprung nämlich im Chinesischen und heißt so viel wie „handgezogene Nudeln“. Chinesische Einwanderer brachten sie Mitte des 19. Jahrhunderts in die Inselnation. Wer Ramen-Suppe bestellt, bekommt eine dampfende Schüssel mit kräftiger Brühe, einer großen Portion Weizennudeln, würzigen Einlagen und frischen Toppings serviert. Allein in Tokio gibt es über 5.000 Ramenlokale, in ganz Japan geht man von über 200.000 aus. Vermutlich werden wir auf unserer ca. 5-wöchigen Reise nicht alle davon ausprobieren können, aber wir haben es uns vorgenommen. Nach unserer kulinarischen Neuentdeckung machten wir noch einen Verdauungsspaziergang zum Hanazono Schrein, der sich zwischen den hellen Lichtern und Wolkenkratzern des Viertels Shinjuku geradezu  zu verstecken scheint. Zum Abschluss guckten wir noch beim Golden Gai vorbei - ein kleines Viertel mit engen Gassen und 200 Kneipen. Leider war es noch nicht spät genug, sodass viele Bars noch nicht offen hatten. Außerdem wurden wir vom Internet gewarnt, dass es sich teilweise um Touristenabzocke handelt und danach war uns an unserem ersten Tokio-Abend einfach nicht. 

Auf unserem 6 Kilometer langen Spaziergang fielen uns noch ein paar Sachen auf:


1. Nachdem wir mit vielen bunten Outfits gerechnet hatten, die an Manga-Figuren (also an Figuren aus japanischen Comics) erinnern, waren wir über die Kleiderwahl durchaus überrascht: Es dominieren nämlich klar Schwarz-, Weiß-, Grau- und Dunkelblautöne und es sind extrem viele Menschen in Business-Outfits unterwegs. Ein völliges Kontrastprogramm zum bunten Sri Lanka, wo von Anzügen oder adretten Kleidern keine Spur war.


2. Es gibt extra eingerichtete Raucher-Haltestellen. Das öffentliche Rauchen ist nämlich seit den Olympischen Spielen massiv eingeschränkt worden, sodass sich Rauchende an solche bushaltestellen-ähnliche Orte begeben müssen, um rauchen.


3. Während man in Sri Lanka oder in Kambodscha beispielsweise immer ein Lächeln geschenkt bekommen hat, wenn man selbst gelächelt hat, ist es hier (wie auch in Malaysia) nicht der Fall. Viele (natürlich nicht alle ) Einheimische schauen einem nicht ins Gesicht oder lächeln nicht zurück. Wir finden diesen Kontrast zwischen den Ländern spannend und können uns noch keinen allzu großen Reim daraus machen. Falls wer eine Erklärung für uns hat: Wir freuen uns über Post!


4. Japan hat wahrscheinlich die höchste Dichte an öffentlichen Toiletten weltweit. In jeder U-Bahnstation, jedem Kaufhaus oder Park gibt es im gefühlten Abstand von 100 Metern eine Toilette. Und die sind a) immer kostenlos, b) in aller Regel top gepflegt und c) alle ausgestattet mit beheizten Klobrillen und inkludierten Bidets für ein sauberes Untenrum. Der Wasserstrahl ist angenehm warm, der Wasserdruck ist einstellbar und zum Übertönen von etwaigen Geräuschen gibt es zudem interessante Klänge wie Vogelgezwitscher.


5. Überall stehen Leute an. Gerade bei Restaurants und Imbissen ist eine Schlange meistens ein guter Hinweis auf gutes Essen, denn Japaner sind bereit, für richtig gute Dinge auch einfach mal geduldig anzustehen. Vor allem für Patty, die ungenießbar wird, wenn sie hungrig ist, wird diese Tatsache eventuell noch zu einer großen Herausforderung. Wir halten euch auf dem Laufenden! 

Tokio Tag 2: Shibuya bei Regen


Am zweiten Tag wurden wir schon vom Regen geweckt und waren froh, dass unser vergangener Sakura-Tag von Sonnenschein geprägt war. So entschieden wir uns gegen einen weiteren Spaziergang und fuhren mit der Bahn in das berühmte Einkaufs- und Nachtleben-Viertel Shibuya (渋谷). Der Bahnhof Shibuya selbst ist riesig. Mit 3,1 Millionen Reisenden pro Tag ist er der am zweitstärksten frequentierte Bahnhof Tokios und hat gefühlt 537 Ausgänge. Wir bahnten uns jedoch geschickt unseren Weg und besuchten zunächst das Haichiko-Denkmal. Haichiko war ein Hund, der sein Herrchen täglich vom und zum Shibuya Bahnhof begleitete. Dann verstarb sein Herrchen unerwartet auf der Arbeit und kam nie nach Hause. Haichiko war jedoch so treu, dass er ganze 10 Jahre lang auf vor dem Bahnhof wartete bis er schließlich selbst in den Hundehimmel kam.



Anschließend mussten wir uns nur einmal umdrehen und schon standen wir an der berühmten Shibuya Kreuzung. Bekannt ist sie für die Menschen-Massen, die bei jeder Ampelschaltung die Kreuzung überqueren. In den Abendstunden können bis zu 15.000 Personen diese Kreuzung überqueren und erzeugen so ein einmaliges Bild. Besonders cool war es, die ganzen Regenschirme von oben über die Straße eilen zu sehen. Wobei wir jetzt auch sagen müssen: Ganz so spektakulär, wie wir es uns vorstellt haben, war's dann doch nicht. Das mag daran liegen, dass wir tagsüber und bei Regen da waren oder dass wir einfach durch Weitwinkelaufnahmen z.B. aus dem bereits erwähnten Fast and Furious Film einfach ein andere Vorstellung von den Dimensionen hatten. Aber gelohnt hat es sich trotzdem! Anschließend hatten wir online gekaufte Tickets für den 230 Meter hohen Aussichtsturm Shibuya Sky und konnten die Stadt vom 45. Stockwerk aus betrachten. 

Regel Nr. 1: Checke erst den Preis bevor du essen gehst 


Ein Shibuya-Ausflug ohne Shoppen ging natürlich nicht und so bummelten wir in einen Skaterladen, in dem sich Pierre ein neues Teilchen zulegte. Währenddessen googelte Patty nichtsahnend nach "guten Restaurants, die Kobe-Rind anbieten". Die Gourmets unter euch wissen: Kobe-Fleisch ist das teuerste und - nach der Meinung vieler - auch das beste Fleisch auf der Welt. Das aus Japan stammende Fleisch kommt dabei von Wagyu-Rindern. Irgendwelche Wagyu-Rinder? Natürlich nicht! Kobe-Fleisch ist nur dann Kobe-Fleisch, wenn es von reinrassigen Tajima-Rindern kommt, die in der japanischen Region Kobe geboren wurden, aufgewachsen sind und dort auch geschlachtet wurden, tragen. Wir sprechen dabei von nur rund 4000 Rindern, die pro Jahr geschlachtet, wodurch auch die Exklusivität erklärt wird. Bei der Aufzucht legen die Züchtenden übrigens besonderen Wert auf eine stressfreie und naturnahe Umgebung sowie eine lange Aufzucht. Genug der Worte. Die Recherche war jedenfalls schnell getan und ein Platz in einem gut bewerteten Lokal war getätigt. Und uns passierte der Anfängerfehler Nummer 1: Wir haben vorher den Preis nicht gecheckt. Dass wir das hätten tun sollen, wurde uns klar, als wir von unserer persönlichen Service-Kraft für den Abend in ein Separee geführt wurden. Unsere Jacken wurden für uns getrocknet und die Menü-Karten landeten in unseren Händen. Es gab die Auswahl zwischen einem sehr teuren 5-Gänge-Menü, einem sehr sehr teuren 5-Gänge-Menü sowie einem sehr sehr sehr teuren 5-Gänge-Menü. Wir entschieden uns für Variante 1. Ein wenig komisch war das Ganze aber schon, weil wir nicht sonderlich nach schickem Essengehen aussahen, sondern in unseren schlumpfigen Touristenklamotten dort auftauchten. Wir fühlten uns jedoch hervorragend bedient und so konnten wir das kulinarische Spektakel genießen. Ob wir uns aber nochmals für so viel Geld an einen Esstisch setzen würden? Wahrscheinlich nicht, denn dafür bekommt man ganz schön viele Döner. Außerdem hatten wir nach unserem anschließenden Spaziergang irgendwie auch schon wieder Hunger, sodass wir uns beim Supermarkt noch einen Snack geholt haben. Und somit ging unser vorerst letzter Abend in Tokio vorbei. Da wir jedoch eine Rundreise machen, kommen wir zum Ende hin wieder und planen noch ein paar Tage ein. 

Da dieser Blogeintrag nun schon länger ist als geplant, teilen wir ihn in Teil 1 und Teil 2. Wer wissen möchte, wie unsere erste Fahrt mit dem Schnellzug Shinkansen war und wie unser Formel-1-Wochenende war, der darf gern zeitnah wieder vorbeischauen und sich über Teil 2 freuen.


Bis dahin senden wir nur die liebsten Grüße und sagen "Arigato" (Danke), dass ihr euch die Zeit für Teil 1 unserer Japanreise genommen habt.

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