Kuala Lumpur - Hauptstadtgefühle in Malaysia
Hallo ihr Lieben,
wir schreiben den 10.03.2024 und wir haben unsere Malaysia Rundreise mit einem Aufenthalt in Kuala Lumpur abgeschlossen - irre, wie schnell die Zeit vergeht! Nach den verrückten Wanderwegen in den Cameron Highlands freuten wir uns jedenfalls darauf, mal wieder eine Stadt zu sehen. Als Hauptstadt Malaysias und gleichzeitig größte Stadt des Landes empfanden wir Kuala Lumpur als perfekte Abschluss-Station. Der Name der Stadt kommt übrigens aus dem Malaiischen: Kuala bedeutet (Fluss-)Mündung und Lumpur heißt Matsch/Schlamm. Wir fuhren also zur schlammigen Flussmündung. Kein Wunder, dass der Name normalerweise als KL abgekürzt wird. Ob wir die Stadt als matschig empfunden haben oder ob wir uns in sie verliebt haben, verraten wir euch in den folgenden Zeilen.
Nachdem wir also ein letztes Mal im Hidden Lab Café in den Cameron Highlands gefrühstückt hatten, liefen wir zum Busbahnhof und setzten uns in unseren Reisebus. Dieser war (wie bisher immer) mit viel Beinfreiheit und bequemen Sitzen ausgestattet. Von der insgesamt ca. 4 1/2-stündigen Fahrt waren die ersten 2 Stunden wegen der serpentinenreichen Straßen trotzdem eine wahre Qual. Die Kotztüten, die an jedem Sitz zu finden waren, waren auch hier wieder nicht grundlos dort - zum Glück mussten wir sie nicht nutzen, aber es war doch durchaus knapp.
Am Busbahnhof "KL Sentral" angekommen, fuhren wir (wie immer) zunächst zu unserer Unterkunft: Eine helle, kleine Wohnung (ihr erinnert euch: In Südostasien auch Condo genannt) mit Dachterrassen-Pool und Fitnessraum. Im Vergleich zu anderen Großstädten Südostasiens ist KL ein Stückchen günstiger, sodass wir pro Nacht nur 21 Euro bezahlten. Zwar hätte die Wohnung einen umfassenden Frühlingsputz vertragen und die Fahrstühle eine bessere Programmierung gebrauchen können (teilweise haben wir 5-20 Minuten auf unseren Fahrstuhl gewartet), aber wir fühlten uns trotzdem wohl. Zum einen, da wir einen coolen Ausblick auf die Skyline der Stadt hatten und zum anderen, da die Wohnung so zentral lag, dass wir die einzelnen Sehenswürdigkeiten tagesweise gut innerhalb der einzelnen Stadtteile besuchen konnten. Dort hat man im Regelfall kurze Wege, die wir dann gern zu Fuß bewältigt haben - auch wenn es aufgrund der hohen Luftfeuchtigkeit mal wieder verdammt warm war. Die gelegentlichen heftigen Regenschauer am Nachmittag haben diesen Zustand übrigens nicht sonderlich verbessert, uns aber zum ersten Mal in unsere Regenjacken hüpfen lassen. Wir fanden die monsunartigen Schauer übrigens cool - irgendwie wurden dabei so kindliche Impulse in uns geweckt, die uns zu einem Regentanz aufforderten.
"Oh, doch gar nicht so groß!"
So, da waren wir nun in der Hauptstadt Malaysias, die 1857 von chinesischen Zinnarbeitern gegründet wurde und heute rund drei Millionen Einwohner:innen beherbergt (in der Metropolregion leben rund acht Millionen Menschen). Wir dachten trotzdem, dass die Stadt noch größer sei. Auffällig natürlich auch hier: Die kulturelle Vielfalt. Die zahlreichen eingewanderten Inder:innen und Chines:innen haben ihre eigenen Viertel mit Tempeln für verschiedenste Gottheiten. Die überwiegend muslimischen Malaysier:innen lassen sich fünf Mal am Tag vom Muezzin in die Moscheen zum Gebet rufen. Das passiert übrigens meist durch furchtbar plärrende Lautsprecher an den Gotteshäusern. Bisher hatten wir das Glück, dass unsere Unterkünfte nicht direkt neben solch einem Lautsprecher lagen, haben aber von anderen Reisenden einige akustische Tragödien gehört.
Über's Shoppen, Parks und Türme
Am ersten Tag haben wir uns völlig KL-typisch auf dem Weg zu... genau, einem Tattoo-Studio gemacht! Ganz nach Britney Spears' Motto "Oops, I did it again" (Ups, ich habe es wieder getan), hat sich Pierre nämlich erneut piksen lassen. Zunächst wurden aber erstmal die Motive (jaa, Plural) besprochen und ein Termin für's Stechen ausgemacht.
Das Tattoo-Studio lag direkt im Bukit Bintang, dem Stadtviertel, wenn es um Fashion, Entertainment und Clubs geht. Hier tummeln sich viele Malls, Geschäfte, Designer-Läden, gemütliche Cafés, Restaurants, Tempel, Märkte und vieles mehr. Und so sind wir anschließend zu der nahegelegenen Shopping-Mall namens "Pavilion" gelaufen und haben ein paar Klamotten ergattert. Und nein, es handelt sich bei dem Einkaufscenter nicht um das Exemplar, welches einen Freizeitpark in sich beherbergt. Ja, ihr habt richtig gelesen. Der Berjaya Times Square gehört nämlich nicht nur zu den größten Shopping-Centern der Welt, sondern hat auch einen Freizeitpark inkl. Achterbahn in sich - einfach nur völlig verrückt. Da wir jedoch in Japan auf einige Achterbahn-Attraktionen hoffen, haben wir das Spektakel hier in KL ausgelassen. War wer von euch schon einmal da? Haben wir was verpasst?
Nach der Shopping-Tour sind wir zum Wahrzeichen der Stadt – den Petronas Towers - gelaufen. Die Zwillingstürme wurden vom Mineralölkonzern Petronas erbaut und überragen die Stadt mit insgesamt 452 Metern Höhe. In 172 Metern Höhe sind die Türme durch eine Stahlbrücke miteinander verbunden. Diese „Sky Bridge“ ist 59 Meter lang und wurde 2000 der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Wir sind jedoch nicht nach oben gefahren, sondern haben gemütlich davor im KLCC Park gesessen und die Aussicht von unten genossen. Der grüne Park ist übrigens top gepflegt und hat sogar einen kostenlosen Wasserspielplatz zu bieten - bei der Bullenhitze natürlich eine willkommene Erfrischung! Jeden Abend ab 19 Uhr, kurz nach der Dämmerung, findet mitten im KLCC Park ein aufwändiges Wasserspiel statt. Bunt angeleuchtete Fontänen tanzen für knapp eine halbe Stunde abwechslungsreich über dem kleinen See, dazu gibt es passende Musik. Wir haben uns also auf die weißen Stufen gesetzt und uns das Spektakel angeschaut. Bei Nacht sehen die hell erleuchteten Türme noch viel imposanter aus als am Tage und so konnten wir gar nicht die Augen von ihnen lassen - ein echtes Highlight wie wir finden!
Tagestour durch das historische Zentrum der Stadt
Am nächsten Tag haben wir eine Tour durch das historische Zentrum der Stadt gemacht. Zunächst sind wir zum geschichtsträchtigen Merdeka Square (Platz) gelaufen, auf dem 1957 erstmalig nach der Unabhängigkeit von Großbritannien die Malaysische Flagge gehisst wurde. Noch heute steht dort der Fahnenmast mit der Flagge von Malaysia, der zu den höchsten der Welt zählt. Besonders spannend fanden wir dabei die zu sehenden Bauwerke, die den Architekturstil der Kolonialisten mit dem Orientalischen vereinen - war ein cooler Kontrast zu dem sonst so modernen KL mit seinen vielen verglasten Hochhäusern. Auf dem Platz befindet sich auch der Sultan Abdul Samad Palast, das National History Museum und die City Gallery.
Wir machten uns anschließend auf den Weg nach China Town. Auf dem dorthin liefen wir der wirklich schönen Masjid Jamek über den Weg. Wer das ist? Die älteste Moschee der ganzen Stadt! Sie wurde dort erbaut, wo die beiden Flüsse Klang und Gombak zusammenlaufen und Kuala Lumpur der Legende nach gegründet wurde. Bei unserem Besuch war sie leider für Touristen geschlossen, sah aber schon von außen sehr schön aus. Nach einem weiteren kurzen Spaziergang kamen wir dann in das geschäftige Chinatown. Die "Hauptstraße" des chinesischen Viertels nennt sich Petaling Street und es handelt sich im Endeffekt um eine überdachte, bunte, wuselige Fußgängerzone. Ob Früchte, Gemüse, Street Food, Uhren, Schmuck, Schuhe, Klamotten, Accessoires, Technik-Gadgets, Souvenirs oder sonst was – man bekommt einfach alles. Ob es sich bei den Markensachen dabei um Plagiate handelt? Vielleicht! Mit einer Kokosnuss reicher machten wir uns dann auf den Weg zum Wolkenkratzer PNB 118 - vollständig Merdeka PNB 118 Tower. Der doch recht auffällige Turm ist mit 678 Metern das höchste Gebäude in Malaysia, das höchste Gebäude in Südostasien und das zweithöchste Gebäude der Welt. Der Tower verfügt über eine aus dreieckigen Glasflächen facettierte Fassade, die der malaysischen Handwerkskunst nachempfunden ist, und die dem gewaltigen Turm Eleganz und Leichtigkeit verleiht. Weil wir aber leider kein Glück haben sollten, kann man noch nicht hoch - wäre bestimmt ein schöner Blick über die Stadt gewesen. Nach einer kurzen Pause sind wir dann noch zum Menara KL Tower gelaufen - irgendwie wollten wir nämlich hoch hinaus! Der Menara ist mit 421 Metern der höchste Fernsehturm in Malaysia und ein weiteres stadtbildprägendes Highlight der Stadt. Nach der Erkundungstour in der Mittagshitze war uns der Eintritt zur Aussichtsplattform mit rund 22 € pro Person aber zu happig, sodass wir uns lieber ein Eis gekauft haben und in den Pool unserer Unterkunft gehüpft sind. Die KL-Kennenden unter euch werden sagen: Was ist mit Little India (auch Bricksfield genannt) und der Nationalmoschee? Ja, fair, die Stationen haben wir ausgelassen. Uns war einfach nicht nach indischem Essen und Google Maps hat uns auf dem Weg zur Nationalmoschee Masjid Negara einfach veräppelt. Eigentlich schade, denn das 73 Meter hohe Minarett und das 18-eckige sternförmige Stahlbetondach wären bestimmt sehenswert gewesen.
Neue Tattoos und verpasste Bands
Am nächsten Tag war es dann soweit: Pierre hat sich erneut unter die Nadel gelegt - dieses Mal für knapp 5 1/2 Stunden. Patty hatte in der Zwischenzeit eine kleine Foto-Tour geplant, aber ein heftiger Regenschauer hat sie dann doch in die Unterkunft vertrieben. Leider hat die Tattoo-Sitzung so lange gedauert, dass wir es nicht spontan noch zu dem Konzert von SUM41 (einer Punk-Rock-Band unserer Jugend) geschafft haben. Ein bisschen schade, da es sich um die Abschluss-Tournee der kanadischen Gruppe handelt. Aber die Tattoos sind trotzdem toll geworden!
Unser cooler Ausflug zu den Batu Höhlen
Dafür waren wir dann fit am nächsten Morgen für unseren Ausflug zu den Batu Caves (zusammengesetzt aus malaiisch batu ‚Stein‘ und englisch caves ‚Höhlen‘). Dabei handelt es sich um Kalksteinhöhlen rund 15 Kilometer nördlich der malaysischen Hauptstadt, die gleich mehrere kleine Hindu-Tempel beherbergen. Das (touristische) Herzstück der gesamten Anlage ist allerdings die 42 Meter hohe und komplett vergoldete Statue des Gottes Murugan und ihre 272 bunt angemalten Stufen. Wir hatten uns zudem auf eine Führung durch die "Dark Cave" (dunkle Höhle) gefreut - ein noch recht unberührtes, ca. 2 Kilometer langes Höhlensystem der Batu Caves mit einzigartigen Lebewesen. Aber wie sollte es anders sein? Ein Besuch dieser ist aktuell nicht möglich. Wir sehen es positiv: Den unzähligen Tierarten in den Caves kommt die Ruhe vor fotogeilen Menschen sicherlich gelegen. Aufgrund der Fotogenität der Anlage sowie ihrer Bekanntheit nutzen wir hier wieder Trick 17 und waren direkt um 7:30 Uhr (kurz nach Sonnenaufgang) vor Ort, bevor gegen 9 Uhr die unzähligen Touristenbusse vorfuhren.
Wir wiederum machten uns nämlich um die Uhrzeit dann ganz entspannt auf den Weg zu unserem Frühstück. Auf der Fahrt sahen wir dann unseren ersten Unfall seit Reisebeginn - ein:e Moped-Fahrer:in lag regungslos auf der Straße und wurde von einer Vielzahl anderer Reisenden "bewacht" bis Hilfe kam. Offensichtlich war er/sie mit einem nahestehendem Auto kollidiert. Wir wissen nicht, wie die Geschichte ausging, aber es war (mal wieder) eine Erinnerung daran, wie schnell das Leben, das man kannte, vorbei sein kann. Wir hofften nur das Beste für die Person und fuhren weiter.
Wie wir fast auf einem Helikopter Landeplatz ein Bier getrunken haben
Während Pierre dann eine ausgiebige Mittagspause machte, ging Patty schwimmen und traf sich anschließend mit Anette und Astrid, einem lustigen Ehepaar, welches unter anderem lebhaft von ihren homophoben Erfahrungen auf Reisen erzählte. Um unterwegs nämlich auch "geplant" neue Menschen kennenzulernen, haben wir uns auf einer Plattform für Reisende angemeldet. Nach einem kurzen, aber spannenden Austausch mit den beiden, waren wir dann abends erneut verabredet.
Wir hatten nämlich noch ein ganz besonders Ziel: Die viel empfohlene "Heli Lounge Bar", die sich im 34. Stock des Menara KH Gebäudes befindet. Tagsüber landen auf dem Dach des Gebäudes Hubschrauber und abends wird der Landeplatz zu einer hippen Bar umfunktioniert. Kleine, rote Plastikstühle und -tische werden rausgestellt und fertig ist die geilste Rooftop Bar der Welt. Wie cool ist das bitte? Pünktlich zum Sonnenuntergang öffnet die Heli Lounge. Keine Glasscheibe, kein Geländer, lediglich ein notdürftig gespanntes Absperrband und eine gelbe Linie auf dem Boden hindern daran, zu nah an den Abgrund zu treten. Da wollten wir hin! Wir verabredeten uns also mit dem sympathischen Paar Michi und Amelie aus München, die wir ebenfalls (schon mehrere Wochen zuvor) auf der vorher erwähnten Plattform für Weltenbummler kennenlernten. Um 18:45 Uhr wollten wir uns treffen, um den Sonnenuntergang um 19:20 Uhr bestens sehen zu können. Nach einer kurzen, freudigen Begrüßung hüpften wir dann in den Fahrstuhl, um nach oben zu fahren. Kurz bevor die Türen schlossen, griff jedoch die Hand eines Security-Menschen in den Fahrstuhl. Mit Bedauern erklärte er uns, dass die Bar wegen einer Privatveranstaltung nicht betreten werden durfte.
Ernüchternd lachend hüpften wir also wir aus dem Gebäude und versuchten, die gute Laune trotzdem aufrecht zu erhalten. Schnell war die zweite Skybar gegoogled, die sich nur eine Straßenüberquerung weiter befand. Doch auch dort hatten wir kein Glück - eine Reservierung konnten wir schließlich nicht vorweisen. Dann kam Patty eine Eingebung: In Kambodscha war uns die Marini Skybar empfohlen worden, die einen ebenfalls tollen Ausblick auf die Petronas Towers bereithalten sollte. Da wir spontan aus unserem "Fehler" gelernt hatten, rief Amelie kurzerhand bei der Bar an und reservierte für uns. Mit ein wenig Ernüchterung in der Stimme fügte sie jedoch hinzu, dass die Bar einen Dresscode hat: Lange Hose bei Männern und keine Sandalen. Naja, ihr dürfte 3 Mal raten, was wir anhatten. Richtig! Kurze Hosen und Sandalen! Wir machten uns trotzdem auf den 10-minütigen Fußweg und hofften, dass die Bar uns als zahlende Gäste trotzdem in Empfang nehmen würden. Und, was denkt ihr? Hat es geklappt? Auf skurrile Art und Weise schon: Der Security-Mann schickte uns zunächst abwertend anschauend zu einem freundlichen Portier, der uns erklärte, dass wir nur mit entsprechendem Dresscode reinkämen. Mit langen Gesichtern sagten wir dann alle sowas wie "Oh man, wie schade, dann müssen wir wohl weiterziehen", aber er erwiderte lachend "Neeein, ich kann euch passende Sachen geben". Daraufhin zauberte er für die Herren lange Hosen und schwarze Lackschuhe hervor und für die Damen (viele zu kleine) "angemessene" Schuhe, die wir dann in einer Lobby-Ecke "versteckt" anzogen. Ein wenig Bestechungs... - äh Trinkgeld später hüpften wir also neu eingekleidet in den Fahrstuhl und fanden uns tatsächlich (!) in einer Skybar wieder. Trotz all der Euphorie hatten wir noch ein wenig Bedenken, da wir wegen des schicken Dresscodes nun auch mit unbezahlbaren Preisen wie in der Lebua-Bar in Bangkok rechneten. Aber der Alkoholgott meinte es gut mit uns und wir waren genau in der 3-stündigen Happy Hour dort gelandet, sodass wir uns unsere Getränke auch durchaus leisten konnten - wir reden hier von umgerechnet 3,50€ für ein Bier mit Aussicht! Und so hatten wir einen tollen Abend und wir haben eine weitere wilde Reisegeschichte im Gepäck. Nachdem wir uns dann von den beiden verabschiedet hatten, hüpften wir auf dem Rückweg noch in einen Irish Pub rein, bevor es dann auch für uns ins Bett ging.
Unser Kuala Lumpur Fazit
Am nächsten Tag packten wir dann vormittags unsere Taschen und machten uns mit viel Pufferzeit auf den Weg zum Flughafen. Auf der Grab-Fahrt haben wir dann Revue passieren lassen, wie uns die Stadt gefallen haben, die von vielen anderen Reisenden als "Juwel Malaysias" beschrieben wird. Also wir verstehen durchaus den Charme der Stadt: Sie ist kulturell vielfältig, modern und traditionell zugleich, recht ordentlich und vergleichsweise ruhig (im Gegensatz z.B. zu Bangkok). Die Fußgängerwege waren (anders als im Rest des von uns bereisten Landes) gut ausgebaut, was uns als alte Stadtbummler gefreut hat. Auffällig war ebenfalls, dass keine TukTuks durch die Gegend fuhren und es hat uns auch niemand versucht, etwas zu verkaufen wie z.B. eine Taxi-Fahrt, Essen, Klamotten - in Thailand und Kambodscha wurden wir deutlich (!) häufiger angesprochen. Aber was sollen wir euch sagen? Irgendwas hat uns gefehlt. Unser Brainstorming ergab, dass wir die Stadt als nicht so lebhaft empfanden wie wir sie uns vorgestellt haben. Klar, da waren viele Menschen. Aber irgendwie war es an vielen Ecken einfach so... keine Ahnung - uns fehlen die Worte haha. Zudem musste Patty feststellen, dass sie (in ganz Malaysia) leider oftmals das Gefühl hatte, (von Männern) begafft und (von Frauen und Männern) mit Unverständnis angeschaut zu werden. Zwar hatte Patty schon darauf geachtet, nicht allzu freizügig herumzulaufen, aber vermutlich hätte noch konservativere Kleidung noch mehr Abhilfe geschaffen. Vielleicht war es auch pure Einbildung. Aber so ist es eben manchmal. Für einen 2-3 tägigen Zwischenstopp würden wir die Stadt trotzdem jederzeit empfehlen!
Mittlerweile sind wir auch schon gut in unserem nächsten Reiseland Sri Lanka angekommen. Was unseren Flughafen-Aufenthalt in Kuala Lumpur jedoch nochmal zu einem wahren Stress-Trip hat werden lassen, verraten wir euch dann nächste Woche.
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