Hallo ihr Lieben,
heute ist Samstag, der 19.10.2024, und nach unseren aufregenden Tagen in und um Cusco haben wir uns auf den Weg in den Süden des Landes gemacht. Wir fanden nämlich heraus, dass das Busfahren in Peru das Transportmittel der Wahl ist und so schauten wir, welcher Ort von der ehemaligen Inka-Hauptstadt aus in einer humanen Zeit erreichbar ist. Unsere Wahl fiel auf Puno und den sagenumwobenen Titicaca-See – dem höchstgelegenen schiffbaren See der Welt. Eigentlich stand er als Ziel nicht unbedingt auf unserer Liste – ehrlicherweise wussten wir nicht einmal, dass sich ein Teil von ihm in Peru befindet. Wie dem auch sei, irgendwie hat er uns doch angezogen. Warum? Keine Ahnung – vielleicht wegen seines komischen Namens. Zumindest bei uns im deutschsprachigen Raum sorgt er ja wohl definitiv für das ein oder andere Schmunzeln. "Titi" und "Caca" in einem Wort, das klingt schon nach einem perfekten Grundschulwitz, den man aber auch als Erwachsener schwer ignorieren kann. Übersetzt ist er jedoch leider nur so medium witzig: "Titi" bedeutet in der Quechua-Sprache "Puma", und "Caca" steht für "Fels". Also, der Titicaca-See ist im Grunde der "Pumafelsen-See". Naja. Wir bleiben dabei. Egal, wie oft wir den Namen auch schon gehört oder gesagt haben: ein kleiner Schmunzler bleibt einfach unvermeidlich. Und das machte die Reise dorthin irgendwie noch ein bisschen schöner. Ach, und wer unsere Reise durch Peru übrigens visualisiert auf einer Landkarte sehen möchte, schaut einfach auf unserer
Peru-Übersichtsseite vorbei – uund damit viel Spaß beim Lesen.
Eine Busfahrt, die ist lustig...
Busfahren in Peru klingt erstmal nach einem wilden Abenteuer oder? Und tatsächlich: die Fahrten sind schon fast ein eigenes Erlebnis – denn sie sind deutlich komfortabler, als man es vielleicht erwarten würde. Zuerst geht's los mit dem Check-in am Busbahnhof, der eher an einen kleinen Flughafen erinnert: man gibt sein Gepäck auf, bekommt einen personalisierten Papierschnipsel dafür, wartet in einer Lounge und muss vor der Einsteigen durch eine Sicherheitskontrolle. Pünktlich auf die Minute rollt der doppelstöckige, super saubere Bus dann ein und punktet mit richtig viel Beinfreiheit. Die Sitze sind riesig, lassen sich fast komplett flach machen und sind bequem wie Liegesessel. Außerdem gibt es Toiletten, Getränkehalter, einen Fernseher und USB-Anschlüsse zum Smartphone-Aufladen. Es gibt sogar eine Trennwand zwischen den Sitzreihen, sodass man sich wie in seinem eigenen kleinen Raum fühlt. Zwischenstopps gibt es jedoch keine – die Fahrer prügeln die gesamte Strecke auf einmal durch. Am Ziel angekommen, holt man sein Gepäck wieder mit seinem halb zerknüllten Papier-Nupsi am Schalter ab und so kann man günstig und bequem das Land bereisen. Wie auf Beweisbild A zu sehen, sind die Busse übrigens meistens komplett abgedunkelt, sodass auch tagsüber das ein oder andere Nickerchen nicht ausbleibt.
PS: Partner(innen), die Schlaf-Fotos der jeweils anderen Person produzieren, sollten verboten werden! 😴
Puno: Absolut KEINE Perle der Natur & der schöööne Titicaca-See
Puno, Puno... der Name klingt vielversprechend, aber die Stadt selbst? Naja, einen Schönheitspreis gewinnt sie jedenfalls nicht. Direkt am Ufer des majestätischen Titicaca-Sees gelegen, erwartet man eine idyllische Hafenstadt – aber was man bekommt, ist mehr so ein Mix aus staubigen Straßen, chaotischem Verkehr und sehr vielen Betonklötzen. Puno wirkt ein bisschen so, als ob die Stadt gerade einen ziemlich langen Baustopp erlebt, und sich niemand so richtig entscheiden kann, ob weitergebaut oder abgerissen wird. Die Häuser haben oft einen eher unfertigen Look, mit Ziegeln, die halb aus den Wänden schauen, und Metallstäben, die in den Himmel ragen, als ob man noch auf das nächste Stockwerk warten würde – irgendwann. Als wir also so durch Puno rollten, war klar: das Städtchen ist eher der Ausgangspunkt für die großen Abenteuer auf dem See und weniger ein Ziel, das man auf seiner Postkarte nach Hause schicken würde. Auch die Empfangshalle der Busstation war jetzt keine Wohlfühloase, sondern überfüllt, laut und stressig. Wir waren dann recht froh, als unser vorab gebuchter Taxifahrer auftauchte, um uns zum Boot zu kutschieren, das uns auf die Insel bringen sollte, auf der wir übernachten sollten.
Und damit kommen wir auch schon zum Highlight der Region: die schwimmenden Inseln der Uros. Sie sind seit Jahrhunderten das Zuhause dieses Volkes, das es geschafft hat, auf aus Schilf gebauten Inseln zu leben. Eigentlich sind die „echten“ Uros seit über 50 Jahren ausgestorben, doch die Nachfahren der Aymara und Quechua Indianer hüten bis heute die auf dem See liegenden Inseln. Heutzutage leben noch knapp 2.000 Menschen auf den ungefähr 40 Inseln im Titicacasee. Sie fangen Fische mit Netzen, Vögel mit Steinschleudern, verzieren kunstvolle Holzschnitzereien, weben aufwendige Gewänder und Decken und bauen dekorative Boote, die sogenannten Balsas. Im 15. Jahrhundert boten die Inseln den Kot-Suns, also den „Seemenschen“, übrigens einen guten Schutz vor den anrückenden Inka, die sich an den Ufern des Sees niedergelassen hatten und andere an Land lebende Völker ihrem Reich unterordneten.
Nun aber zurück zu uns: nachdem uns unser Taxifahrer an einem unscheinbar anmutenden, runtergerockten Hafen rausgelassen hatte, stiegen wir auf ein kleines, motorisiertes Boot um. Unser freundlich lächelnder Kapitän bot uns an, dass wir uns für einen besseren Blick auf das Dach setzen dürfen und so hüpften wir aufgeregt hoch. Bei strahlendem Sonnenschein passierten wir so die ersten Schilfgrasinseln, während kleine Fischerboote leise tuckernd unseren Weg kreuzen und bunt gekleidete Frauen mit einer Machete Seegras am Ufer ernten und es zu tragbaren Paketen bündeln. Wir fühlen uns mal wieder wie eine andere Zeit zurückversetzt und waren irgendwie schon in diesem Moment froh darüber, dass wir diesen idyllischen Abstecher zum Titicaca-See gemacht hatten. Nach einer 15-minütigen Fahrt übers Wasser erreichten wir unser Ziel: eine kleine Insel mit drei Unterkünften, von denen eine unser Zuhause für die nächsten zwei Nächte sein sollte. Die schwimmenden Inseln bestehen übrigens vollständig aus Totora-Schilf, das in großen Mengen am Ufer des Sees wächst. Aber wie baut man eigentlich eine Insel, die auf dem Wasser schwimmt? Der Bau beginnt mit dicken Schichten von Schilfwurzeln, die wie riesige, schwimmende Matten auf der Wasseroberfläche treiben. Mehrere dieser Wurzelmatten werden miteinander verknotet und mit Seilen verbunden, um eine stabile Grundlage zu schaffen. Dann wird die Oberfläche der Insel mit mehreren Schichten frischen Schilfs bedeckt. Die so gebauten Inseln sind nicht nur schwimmfähig, sondern auch stabil genug, um ganze Schulen darauf zu errichten. Wenn wir so an unsere mehr oder weniger erfolgreichen Floßbauversuche in der Kindheit zurückdenken, fast unvorstellbar. Der einzige Nachteil: das Schilf muss ständig erneuert werden, weil die unteren Schichten im Wasser langsam verrotten.
Unser Bungalow gefiel uns richtig gut, denn aufgrund der riesigen Glasfronten hatten wir in alle Richtungen einen wunderschönen Blick auf das uns umgebende Wasser. Da wir bei strahlendem Sonnenschein ankamen, wären wir am liebsten in das Wasser gehüpft, aber mit zehn bis zwölf Grad ist der Titicacasee kaum zum Baden geeignet. Mit seinen 165 Kilometern Länge und 60 Kilometern Breite ist das Wässerchen übrigens knapp 13 Mal größer als der Bodensee und mutete eher als kleines Meer an. Während unser Zimmer modern und komfortabel war, war der Essensraum nebenan eher das Gegenteil. Er sah aus wie bei einer nicht mehr ganz so ordentlichen Oma mit vielen verstaubten peruanischen Souvenirs und unpassendem Krimskrams. Das Abendessen war in Ordnung, aber definitiv nicht das, was man nach einer langen Reise als kulinarischen Höhepunkt verbuchen würde. Seit unserer Reise nach Kuba nennen wir (das dort typische) Gericht „trockenes Fleisch mit Reis ohne Sauce“ übrigens liebevoll Kuba-Essen. Und so aßen wir also unser Kuba-Essen umgeben von einem mäßig charmanten Vintage-Charme. Sobald die Sonne hinter den Bergen verschwindet, wird es auf dem See übrigens richtig frisch – wir befanden uns schließlich auf fast 3.800 Metern Höhe. Wobei „frisch“ wohl eine Untertreibung ist, denn nachts wurden wir bei Temperaturen um die 0 Grad schockgefrostet. Die Wände der Behausungen sind nämlich einfache Holzplatten, die von einer Dämmung in ihrem Leben noch nie was gehört haben. Um der Kälte zu trotzen, hatten wir jedoch viele dicke Decken und gasbetriebene Standheizungen im Zimmer. Wir konnten uns also aussuchen, ob wir erfrieren wollen oder mit einer halben Gasvergiftung aufwachen wollen. Ihr dürft raten, wofür wir uns entschieden haben.
Und nach 9 ½ Monaten auf Reisen war es dann am nächsten Morgen so weit: Patty wachte mit Hals- und Gliederschmerzen auf. Kaum zu fassen, aber sie war zum ersten Mal krank! Die Mischung aus Höhe und Gas war wohl auch für ihren Körper zu viel des Guten – haha. Und so machte sich Pierre dann hochmotiviert allein zu der von der Gastgeberin empfohlenen Exkursion auf. Als er von dem kleinen Boot abgeholt wurde, hatte Patty natürlich ein wenig Bedenken, etwas Cooles verpassen zu können, aber ihr Körper brauchte einfach ein bisschen Ruhe. Und so fuhr Pierre winkend von dannen. Nach relativ kurzer Zeit musste er dann auch schon in ein größeres, stärker motorisiertes Boot umsteigen. Der Umstieg erfolgte natürlich auch auf einer Insel, die jedoch recht touristisch daher kam, denn er wurde bereits von sorgfältig aufgebauten Souvenirs und singenden Damen begrüßt. Höflich ließen er und die anderen Mitreisenden das Spektakel über sich ergehen. Anschließend wurde er mit vielen anderen Touristen auf das zweite Boot gepfercht, welches dann ewig lang über’s Wasser plätscherte. Leider blieben auf der Zielinsel die Infos über die dortigen Inka-Ruinen, die Bedeutung des See sowie die Uros spärlich. Und so groß und bedeutend der Titicaca-See auch ist – hier, wo sich Legenden mit der Realität mischen und die Inka-Mythen um den See ranken - wollte der Funke einfach nicht überspringen. Zum Glück für Patty und zum Pech von Pierre stellte sich sein Ausflug also eher als enttäuschend heraus: eine sehr touristische Tour, auf der mehr Boot gefahren wurde als alles andere. Das Positive? Patty hatte absolut nichts verpasst.
Am nächsten Morgen, nach einer weiteren frostigen Nacht und vielen vollgeschnupften Taschentüchern, stand unsere zweite lange Busfahrt auf dem Programm. Da wir jedoch erst nachmittags fuhren, hatten wir noch ein wenig Zeit in dem weiterhin absolut nicht sehenswerten Puno. In einem freundlich aussehende Café tranken wir also Kaffee und Patty aß zur Stärkung ein Stück Kuchen. Joa, leider können wir an dieser Stelle von einer patty’schen Pechsträhne sprechen, denn der Leckerbissen entpuppte sich leider auch noch als ein unschönes Magenabenteuer. Die 6-stündige Busfahrt nach Arequipa war dementsprechend weniger angenehm und so waren wir echt froh, als wir endlich in dem süßen, alten Kolonialstädtchen im Westen des Landes ankamen.
PS: Pierre wurde übrigens von dem süßen Mädchen auf dem Boot direkt als Klettergerüst adoptiert.
Arequipa: Die Stadt der weißen Steine
Eigentlich ist Arequipa für große Pläne wie gemacht: die Umgebung birgt nämlich Schätze wie den Colca Canyon, einen der tiefsten Canyons der Welt. Hier kann man den majestätischen Andenkondor in seinem natürlichen Lebensraum beobachten und die beeindruckende Landschaft aus schroffen Klippen und üppigen grünen Tälern bewundern und auch bewandern. Doch Patty's Gesundheit hatte andere Pläne und so gestalteten sich unsere Tage in Arequipa als seehr gemütlich. Aber erstmal zur Stadt selbst: Arequipa wird auch die "Weiße Stadt" genannt, weil viele ihrer Gebäude aus Sillar gebaut sind – einem hellen, vulkanischen Stein, der den Gebäuden einen fast schon festlichen Glanz verleiht. Sie ist zudem die zweitgrößte Stadt in Peru mit fast 1 Million Einwohner und bildet das politische, wirtschaftliche und kulturelle Zentrum des Südens.
Und so starteten wir unsere Tage immer mit einem ausgiebigen Frühstück im süßen Café Eco Brunch. Bei unserem ersten Besuch oben auf der sonnendurchfluteten Dachterrasse stellten wir dann auch staunend fest, dass die Stadt von riiiesigen Bergen umgeben ist – später sollten wir lernen, dass es sich sogar um Vulkane handelt: Misti (5.822 Meter), Chachani (6.057 Meter) und Pichu Pichu (5.664 Meter) thronen majestätisch am Horizont und verleihen der Stadt eine bedrohliche Schönheit. Die süßen Hügelchen können übrigens bewandert werden, was ebenfalls zu den Highlights der Region zählt – aber ihr erinnert euch: über 5.000 Meter wollen wir nicht mehr und so guckten wir uns die imposanten Vulkane glücklich nur von unten an. Beim Anblick fühlten wir uns übrigens ein wenig an unseren geliebten Mount Fuji in Japan zurückerinnert und schwelgten in japanischen Sushi-Träumen.
Unsere Aktivitäten beschränkten sich hauptsächlich auf gemütliche Stadtbummel und natürlich nahmen wir auch hier wieder an einer Free Walking Tour teil, um was über die Stadt zu lernen. Und mit dieser hatten wir richtig Glück: wir lernte eine Menge und bekamen Kostproben von typischen Leckereien serviert: Chicha Morada und Queso Helado. „Watt soll datt sein?“, fragt ihr euch? Das dunkelviolette Chicha Morada ist das alkoholfreie Kultgetränk Perus und wird aus getrocknetem, lilanem Mais (jaa, gibt es wirklich), Ananassaft, Zucker, Zimt und Nelken hergestellt. Der süße Saft schmeckt im Endeffekt wie ein leckerer, weihnachtlicher Kinderpunsch. Queso Helado ist eine Eisspezialität, die trotz ihres Namens nichts mit Käse zu tun hat. Das „Queso“ (Käse) kommt daher, dass die Konsistenz und das Aussehen der Kaltspeise ein wenig an einen Käseblock erinnern. Es besteht glücklicherweise also „nur“ aus Milch, Kokos, Zucker, Zimt und Vanille und schmeckt… so wie es klingt!
Während der Tour lernten wir ein lustiges Pärchen kennen, welches sich als unsere Airbnb-Nachbarn herausstellte und so wurde der Stadtbummel noch ein bisschen besser. Und was sollen wir euch sagen? Natürlich wäre nach Puno jede Stadt schön gewesen, aber Arequipa gefiel uns besonders gut. Als auffällig schön empfanden wir dabei die Hinterhöfe - man spaziert durch eine unscheinbare Tür oder einen schmalen Gang, und plötzlich steht man in einem idyllischen Innenhof, umgeben von hohen Steinwänden, die von jahrhundertealter Geschichte erzählen. Ebenfalls richtig schön war der Plaza de Armas, der - so wie in jeder peruanischen Stadt - den Mittelpunkt der Stadt bildet. Um den Platz stehen prachtvolle Gebäude und der Platz selbst ist mit Palmen und Blumen bepflanzt. Von drei Seiten her wird er von zweistöckigen Arkadengängen mit Restaurants, Cafés, Geschäften und Hotels gesäumt. Über die vierte Seite zieht sich komplett die große, weiße Kathedrale von Arequipa, die 1629 erbaut wurde. Und in einer der von uns besuchten Kirchen wartete dabei eine ganz besondere Überraschung auf uns, die selbst Leonardo da Vinci verblüffen würde: dort hängt nämlich ein ganz besonderes Gemälde des Letzten Abendmahls. Aufgetischt wurde nämlich nicht etwa Brot oder Lamm, sondern…? Genau, ein Meerschweinchen! Das Bild ist ein perfektes Beispiel dafür, wie Religion und lokale Kultur in Peru miteinander verschmelzen. Die spanischen Eroberer brachten zwar den christlichen Glauben ins Land, aber die peruanischen Künstler fügten gerne ihren eigenen Touch hinzu – und was passt besser als ein gebratenes Meerschweinchen? Wie die heilige Runde wohl reagiert hätte, wenn statt Brot und Wein plötzlich ein Meerschweinchen serviert worden wäre? Wahrscheinlich hätte es ein paar ungläubige Blicke gegeben! Uns gefiel der Anblick jedenfalls, da wir bekanntlich nicht allzu viel mit Kirchen und sakraler Kunst anfangen können – aber der Humor gefiel uns – haha. Zum Abschluss der Tour schauten wir noch beim Mundo Alpaka vorbei: einem kleinen Zoo mit angeschlossener Handwerksschaustätte. Hier gibt es flauschige Alpakas und Lamas zum Streicheln und man lernt mehr über die Herstellung von Alpakawolle und den schönen Handwerksprodukten. Selbstverständlich hat sich im Laufes des Besuchs auch das ein oder andere süße Tier in unseren Rucksack verirrt, sodass unsere „Arche Rucksack“ wieder einige Bewohner mehr hat.
Am vorletzten Abend hüpfte Pierre dann noch in ein nahegelegenes Tattoo-Studio und ließ sich sein mittlerweile 9. Bildchen auf’s Bein zaubern. Die dortigen Tätowierer:innen waren ganz nach seinem Geschmack und so reiht sich sein Besuch dort unter die Top 3 seiner Tintenkleckse-unter-die-Haut-jagen-Sessions. Patty traf sich währenddessen noch mit dem geselligen Vince aus Berlin auf einen Kaffee, den wir ebenfalls auf der Tour kennengelernt hatten. Am letzten Tag schleppten wir dann zunächst die Koffer unserer Nachbarn in den kleinen Kiosk neben unserer Wohnung und anschließend unsere Rucksäcke – die beiden Süßen waren nämlich zu einer Wanderung in den Colca-Canyon aufgebrochen und wir haben ihnen nach (sehr kurzer) Kennenlernphase gern einen Freundschaftsdienst erwiesen und uns um ihr Gepäck gekümmert. Warum auch wir unsere Rucksäcke dort abgestellt haben? Ganz einfach: unser Bus sollte erst um 21 Uhr abfahren und wir wollten nicht den ganzen Tag mit unserem Zeug durch die Gegend laufen. Und wie heißt es so schön? Man erntet, was man säht! Nach ihrer Wanderung haben uns die Beiden zum Abendessen eingeladen, was dann auch den super lustigen Abschluss unserer Zeit in Arequipa bildete. Anschließend mussten wir nämlich in ein Uber hüpfen und zum Busbahnhof fahren, wo unser Nachtbus auf uns wartete, um uns zu unserer nächsten Station zu fahren.
Wie frisch und erholt man sich nach einer Nachtfahrt fühlt, und wohin wir gefahren sind? Das verraten wir euch dann im nächsten Beitrag. Bis dahin wünschen wir euch eine wunderbare Woche und drücken euch aus der Ferne.
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