Hallo ihr Lieben,
heute ist Montag, der 15.07.2024, und wir haben vergangene Woche auf schlafenden Drachen genächtigt. Zumindest, wenn man dem Namen glaubt, denn wir waren in den Drakensbergen, was auf Afrikaans eben Drachenberge bedeutet. Die gezackten Bergrücken sollen nämlich an schlafende Drachen erinnern. Es handelt sich dabei um die größte Bergkette Südafrikas und wir können absolut nachvollziehen, dass J.R.R. Tolkien hier die Inspiration für einen Teil seiner „Mittelerde“ fand. Wir trafen nämlich auf ein wahres Wunderland aus Flusstälern, Schluchten, Bergströmen und zerklüfteten Felsen. Die Bergkette erstreckt sich über fast 1000 Kilometer (!) und ist an seiner höchsten Stelle ganze 3480 Meter hoch. Das Gebirge bildet so eine beeindruckende Barriere zwischen dem Hochland von Lesotho und der Tiefebene von Südafrika. Während die „berühmten“ Sehenswürdigkeiten und Wanderwege der Drakensberge eher im Norden liegen, führte uns unsere Route aber zunächst nach Underberg in Süden, wo sich ebenfalls schöne Wanderwege befinden sollten. Und so buchten wir uns für drei Nächte ein, um nach dem Transkei-Abenteuer wieder ein bisschen durchatmen zu können.
Unsere erste Unterkunft in der Nähe von Underberg war auf einer idyllischen Farm mit einem unendlich scheinenden Gelände, auf dem Strauße, Zebras, Kühe und sogar Lamas gehalten wurden. Die erste Nacht haben wir in einem recht kleinen Zimmer im hinteren Teil der Anlage gewohnt, was EIGENTLICH alles hatte, was wir so brauchen. Vor allem Platz und Sicherheit – nach Mthatha eine willkommene Abwechslung. Un-eigentlich waren wir jedoch ab Tag 2 (mal wieder) von einem Elektrizitätsausfall betroffen, sodass wir weder Strom noch warmes Wasser hatten. Und da wir wegen der Höhe nachts geschmeidige Temperaturen um den Gefrierpunkt hatten, sehnten wir uns nach einer warmen Dusche und Heizdecken, ohne die wir hier (und auch in den anderen Unterkünften) bereits erfroren wären. Glücklicherweise haben wir dann aber ein Zimmerupgrade bekommen und konnten in ein größeres Zimmer ziehen, das von einem Generator betrieben wurde. Patty fragt sich übrigens mittlerweile, warum sie Pierre – den Elektrikermeister (!) - dabei hat, wenn wir doch immer wieder unter den Stromausfällen zu leiden haben. Eigentlich müsste er doch immer wieder Strom herbeizaubern können oder? Das war zumindest die Erwartungshaltung. Dass er diese nicht erfüllen kann, ist jedenfalls absolut enttäuschend. Naja, so eine Weltreise ist eben augenöffnend. Nun aber zurück zu unseren Erlebnissen.

Südliche Drakensberge: Wanderung mit Hindernissen
Tagsüber lagen die Temperaturen in den Bergen bei rund 25 Grad, sodass wir einen Wandertag einlegten. Wir folgten einer Empfehlung und fuhren zur Sani Pass Backpackers Lodge, einer Unterkunft, die auch Startpunkt für die schönsten Routen der Umgebung sein soll. Als wir gut gelaunt bei der Rezeption fragten, ob wir unseren Wagen auf dem Parkplatz stehen lassen können, guckten uns die dort arbeitenden Damen jedoch nur skeptisch an. Es käme nie vor, dass jemand dort wandern will, der nicht in ihrer Lodge schläft. Das sei nämlich nicht möglich – nur für Gäste des Hauses. Ungläubig versuchte Patty all ihr Verhandlungsgeschick einzusetzen, aber mit eher mäßigem Erfolg: Wir wurden abgewiesen. Enttäuscht setzten wir uns ins Auto und fuhren 20 Minuten in das nächste Dörfchen, um Internetempfang zu bekommen und nach einer Alternative zu schauen. Leider waren wir nach der Recherche nicht viel schlauer und entschieden uns, zu einem nahegelegenen Hotel zu fahren, um dort nach Wandermöglichkeiten zu fragen. Brummelig düsten wir wieder in Richtung der Lodge und streckten ihr beim Vorbeifahren die geistige Zunge raus. Das Hotel empfing uns immerhin gegen eine Gebühr von 2,50 € pro Person und erlaubte uns, „ihre“ Wanderwege zu nutzen. Aus der eigentlich geplanten 5-stündigen Wanderung mit Panorama-Ausblicken wurden dann zwei 1 ½-stündige Spaziergänge über das Hotelgelände, die aber immerhin einen kleinen Wasserfall und ein paar Hügel für uns bereit hielten. Mehr Zeit blieb nicht, denn wir mussten dann wieder in das Dörfchen namens Himeville zurückeilen, um in einem der Restaurants auf Internet zu hoffen, damit Pierre das Formel-1-Rennen schauen konnte. Nachdem das erfreulicherweise geklappt hatte, kamen wir dann abends in unsere oben erwähnte, stromlose Frostbude zurück und zogen um. Für den nächsten Tag waren wir dann merkwürdigerweise demotiviert, nochmal wandern zu gehen, und buchten uns eine geführte Tour. Die beliebteste Sehenswürdigkeit in der Gegend ist nämlich der Sani Pass. Und so viel sei vorab gesagt: nein, wir haben keine Sanitäter-Ausbildung gemacht.
Eisiger Ausflug nach Lesotho und ein Bier im höchsten Pub Afrikas
Der Sani Pass ist nämlich eine rund 33 Kilometer lange Gebirgspassstraße, die in Südafrikas Nachbarland Lesotho führt. Klingt jetzt erstmal nicht ganz so wahnsinnig spannend, aber: sie gilt als eine der schönsten, steilsten (und natürlich mal wieder gefährlichsten) Passstraßen der Welt. Während sie bis zur südafrikanischen Grenze auf 1.900 Metern Höhe geteert ist, fährt man anschließend 8 Kilometer auf einer Schotterpiste durch Niemandsland - das Stückchen Erde gehört nämlich zu keinem der beiden Länder. Hier müssen dann liebliche 17 Serpentinen und 1.000 Meter Höhendifferenz bewältigt werden – komisch, dass hier nur noch Geländewagen mit Allradantrieb zugelassen sind.
Wir lesen, dass es „auf dem Dach von Afrika“ recht kalt werden kann, denn in dem kleinen Binnenland, das komplett von Südafrika umgeben ist, liegt selbst der tiefste Punkt 1.200 Meter über dem Meeresspiegel. Aufgrund seiner besonderen Höhenlage wird das Land daher auch The Kingdom in the Sky (Das Königreich im Himmel) genannt. Bei einem Blick auf das Wetter stellten wir aber erstaunt fest, dass es selbst „unten“ in Underberg tagsüber nur 7 Grad kalt werden soll – zur Erinnerung: am Vortag waren es 25 Grad und am Folgetag wieder 24 Grad. Wir waren jedenfalls irritiert, zogen uns verhältnismäßig dick an und fuhren zum Tourenanbieter nach Underberg, wo unser Ausflug um 9 Uhr morgens startete. Der Ort hat übrigens rein gar nichts mit dem Schnaps zu tun, denn die Underberg-Gruppe ist ein Schweizer Spirituosen-Konzern mit deutschen Wurzeln. Ohne wärmende Kräuterschnäpse fragten wir dann unsere Tourenanbieterin bezüglich der kalten Umstände. „Es hat in den Bergen geschneit, deshalb ist es heute kalt und morgen wird schon wieder alles geschmolzen sein und es wird wieder warm“, antwortete die nette Dame und drückte uns in diesem Atemzug auch eine Verzichtserklärung in die Hand: sollte der Sani Pass wegen des Schnees nicht befahrbar sein, wird umgedreht und das Geld wird nicht zurückerstattet. Oh, und dass sie im Falle unseres Todes nicht haftbar sind, stand da eventuell auch. Wir unterschrieben schulterzuckend – hatten ja eh nur den einen Tag, um die Tour zu machen, und setzten uns zum gut gelaunten Guide in den unbeheizten Geländewagen. Wir dachten zunächst, dass wir die einzigen Gäste seien bis wir lustigerweise wieder an dem Hotel hielten, in dessen Anlage wir am Vortag „wandern“ waren. Es stiegen noch weitere 7 Leute dazu, von denen sich vor allem ein Paar aus Durban und eine Lady aus Johannesburg als lustige Mitreisende herausstellten. Auffällig war, dass alle anderen Mitfahrenden in dicke Winterjacken, Schals und Mützen gemummelt waren, während wir nur unsere Pullis anhatten. Wir ernteten ein paar mitleidige Blicke, aber wir versicherten, dass wir es gaanz bestimmt überleben würden und so fuhren wir los. Wir möchten an dieser Stelle daran erinnern, dass wir am Vortag noch in kurzen Klamotten wandern waren. Habt ihr schon einmal solche gravierenden Temperaturunterschiede innerhalb einer solch kurzen Zeit erlebt? Also wir nicht!
Nachdem sich unser Guide an der südafrikanischen Grenze um das Bürokratische gekümmert hatte, ging es los auf die Schotterpiste. Wer nicht schwindelfrei ist, schnell reisekrank wird oder in letzter Zeit einen Bandscheibenvorfall hatte, wäre hier vermutlich nicht allzu gut aufgehoben gewesen. Der ganze Wagen vibrierte, es rappelte, ratterte und knatterte an jeder Ecke. Die Kurven waren eng, der tiefe Abgrund oft nur wenige Zentimeter entfernt. Zum Glück sahen wir von all dem nicht so viel, da der nun aufkommende Schneesturm die Sicht einschränkte. Aus diesem Grund verzichtete unser Guide wohl auch auf längere Fotostopps und prügelte unser Gefährt gekonnt den Berg hoch. Während den anderen Mitreisenden Angst und Bange wurde, waren wir hingegen tiefenentspannt – nach den Achterbahnen in Japan schockt uns adrenalintechnisch wohl nicht mehr allzu viel. Nach knapp 1 ½ Stunden „afrikanischer Massage” (so nannte unser Guide die Buckelpiste Scherzes halber) kamen wir erfreulicherweise lebend auf dem Gipfel an. Dort mussten wir dann persönlich bei der Passkontrolle erscheinen, um unseren Einreisestempel zu erhalten. Wir kämpften uns also durch den Schnee zu dem kleinen Grenzkontroll-Häuschen, in dem uns strahlende Menschen mit fetten Wolldecken begrüßten. Anschließend erzählte einer der Mitfahrenden, dass er noch nie zuvor Schnee gesehen habe und so eröffneten wir eine kleine Schneeballschlacht. Interessanterweise war der Schnee extrem trocken und hatte mit „unserem“ Schnee nicht viel zu tun (nein, auch nicht mit Pulverschnee!).
Daraufhin stiegen wir wieder in den Geländewagen und betraten Lesotho. Die Wirtschaft des Landes basiert hauptsächlich auf Landwirtschaft sowie Textilien und so fuhren wir vorbei an winzigen Steinhütten und weidenden Merino-Schafen und Angora-Ziegen. Die flauschigen Tiere sind bekannt für ihre hochwertige, lockige Wolle, aus der dann teure Schals, Decken und Pullover hergestellt werden. Bei der eisigen Kälte war es für uns kaum vorstellbar, dass die Hirten tatsächlich in diesen miniaturartigen, steinigen Unterkünften leben. Anschließend stand ein Abstecher zu einem traditionellen Basotho-Dorf auf dem Programm. Wir waren gespannt auf einen Einblick in das Leben und den Alltag auf fast 3.000 Meter Höhe und lernten den christlichen Pastor kennen, der uns in einer traditionellen Rundhütte (Mokhoro) begrüßte. Wir betraten zum ersten Mal ein solch zylinderförmiges Wohnhaus, das einen Durchmesser von etwa 5 Metern hatte, und nur aus einem einzigen Raum bestand. Es gab kein Fenster, sondern nur die Tür, bei der der obere Teil geöffnet werden konnte. In der Mitte befand sich eine Feuerstelle sowie handgemachte Produkte, die von den Frauen des Dorfes hergestellt und hier zum Kauf angeboten werden. Zum Glück entpuppte sich der Besuch nicht als reine Verkaufsshow, denn die Sachen lagen nur da und wurden gar nicht groß erwähnt. Stattdessen erklärte uns unser Gastgeber, dass die Wände der Rondavels aus Lehm, Sandstein oder Basalt bestehen, wobei der Mörtel zu einem großen Anteil aus Rinderdung aka. Kuhkacke besteht. Wahnsinn, auf welch engem und kargem Raum selbst Großfamilien gemeinsam leben können. Anschließend hielt er stolz eine Decke hoch und referierte, dass hier mit einem Bevölkerungsanteil von fast 100 Prozent das Volk der Basotho lebt, die natürlich sehr gut mit der Kälte umzugehen wissen. Zu ihrer nationalen Tracht gehören eben diese dicke, flauschige Wolldecken mit großflächigen Mustern. Die Frauen tragen die Decke oben mittig geschlossen, sodass sie jederzeit ihre Kinder stillen können; die Männer hingegen schließen sie an der Seite, sodass sie ihren traditionellen Stock halten können. Dazu tragen sie einen kegelförmigen Strohhut, den Mokorotlo. Dieser ist der Form des landesweit bekannten Felsens Qiloane nachempfunden, der auch auf der Nationalflagge Lesothos abgebildet ist. Anschließend teilte der Pastor glücklich das frisch gebackene, noch warme Brot aus, welches wir gemeinsam aßen. Er erzählte zudem, dass er und seine Frau den Hirten ehrenamtlich das Lesen und Schreiben beibringen, denn etwa jeder dritte Junge im schulpflichtigen Alter arbeite hier bereits als Hirte – Vollzeit, oft kilometerweit entfernt von der Familie und ohne eine Chance zur Schule zu gehen. Wahnsinn, wie unterschiedlich Leben verlaufen oder?
Als wir wieder im Wagen saßen, philosophierten wir mit unseren Mitreisenden über die Themen „Glück“ und „Zufriedenheit“ und machten anschließend noch einen Halt im „Highest Pub in Africa“ – also dem (selbst ernannten) höchsten Pub in Afrika. Ihr könnt euch vielleicht denken, was wir standesgemäß getrunken haben: na klar, das bisher höchste Bier unserer Reise – ein Maluti Premium Lager – auf 2.874 Metern Höhe. Zudem bestellten wir noch eine merkwürdig süßlich schmeckende Tomatensuppe, bis uns unser Guide darauf hinwies, dass wir aufgrund des stärker werdenden Schnees langsam den Rückweg antreten sollten. Und damit hatte er nicht ganz Unrecht: Als wir den Pub verließen, warteten schneesturmartige Eiswinde auf uns, die mit ungefähr 9654 km/h an uns vorbei fegten und uns fast zum Wegfliegen zwangen. Wir kämpften uns zum schneeumwehten Kontrollhäuschen und konnten den Ausreisestempel vor lauter Schneetreiben kaum noch erkennen. Anschließend fuhren und rutschten wir den mittlerweile bereits glatten Serpentinenhang wieder hinunter. Nach den 8 Kilometern war von all dem Schnee weit und breit keine Spur mehr zu sehen und hätten wir keine Fotos und Videos gemacht, könnte man auch meinen, dass wir das Ganze nur geträumt hätten.
Wir finden, dass es ein im wahrsten Sinne des Wortes ein „cooler“ Ausflug war, wobei die Temperaturen fairerweise doch ein wenig zu frisch für unsere zarten Seelen waren. Für Pierre steht dabei übrigens ganz klar fest, dass es sich um Patty’s Schuld handelt – schließlich hatte sie noch einen Gutschein für eine GetYourGuide-Tour. „Lass‘ uns nach Lesotho, hat sie gesagt. Wird toll, hat sie gesagt. Vor allem die Ausblicke sollen toll sein, hat sie gesagt“, fasste er frierend zusammen und naja, so ganz Unrecht hatte er damit eventuell auch nicht. War aber trotzdem schön!
Drakensberge Nord: Trockener Wasserfall und Paviane
Am nächsten Tag fuhren wir dann weiter nach Bergvillle, also in die nördlichen Drakensberge zum Royal Natal Nationalpark. Hier befinden sich nämlich die Tugela Falls: der mit 948 Metern und 5 Stufen höchste, mehrstufige Wasserfall der Welt. Wir entschieden uns für eine Wanderung, die durch Graslandschaften, dichte Wälder und eine Felsschlucht zum Wasserfall führt. Jedenfalls theoretisch. Praktisch kann es passieren, dass der Wasserfall während des Winters austrocknet. Hat uns natürlich nur vorher niemand gesagt und so guckten wir recht dümmlich aus der Wäsche, als wir am Wasserfall-Schild vor einem ausgetrockneten Flussbett standen. Immerhin konnten wir so noch relativ weit in die Felsenschlucht reinklettern. Was zum Glück nicht austrocknen kann, ist das zweite Highlight der nördlichen Drakensberge - das sogenannte Amphitheater: eine rund 5 Kilometer lange und knapp 1.000 Meter hohe Felswand. Sie gehört mit Sicherheit zu den spektakulärsten und meist fotografierten Teilen der gesamten Gebirgskette und so zückten auch wir entzückt die Kameras (geniales Wortspiel, hm?). Während unserer Wanderung hörten und sahen wir auch ein paar Paviane auf unserem Weg. Zum Glück zeigen die cleveren Primaten normalerweise keine Aggressionen gegenüber Menschen, wobei man die lieben Tierchen nicht füttern sollte. Gewöhnen sie sich nämlich daran und bekommen dann kein Essen, mutieren sie zu fiesen Gestalten. Wer jetzt denkt, dass das Verhalten ebenfalls auf Patty zutrifft, der… hat Recht haha. Unsere Begegnungen verliefen aber mehr als friedlich und keiner wollte dem anderen das Snickers stehlen. Wobei sich Patty vorsorglich mit einem mehr als morschen Stock „bewaffnet“ hatte, der aber schon beim Ansehen fast zerbröselt wäre, sodass die Affen vermutlich eher gelacht als gekämpft hätten. Pierre war irgendwann von der Gandalf-Krücke genervt, sodass er Patty dazu aufforderte, das nutzlose Ding nun endlich wegzuwerfen.
Was sonst noch erwähnenswert ist: Kuscheln, Quads & Überfalltüten
Auch in dieser Gegend waren wir wieder auf einer Farm untergekommen – scheint hier eine recht typische Unterkunftsart zu sein. Dieses Mal hatten wir aber einen ganzen Bungalow für uns, in dem auch eine 8-köpfige Familie hätte wohnen können. Hier bekamen wir immer wieder Besuch von den hier lebenden Hunden und Katzen, was unseren Aufenthalt sehr kuschelig hat werden lassen. Passend dazu hatten wir einen Kamin im Wohnzimmer und aufgrund der Abgeschiedenheit auch einen unglaublich schönen Blick auf den Nachthimmel.
Den Abschluss unserer Drakensberge-Reise war dann noch eine sonnige, schöne, schnelle und vor allem staubige Quadfahrt. Es ging über Stock, Stein, Hügel und durch Bäche – ein bisschen aufregender als unsere erste Tour im Tsitsikamma Nationalpark noch vor ein paar Tagen. Da es aber aktuell so trocken hier ist, haben wir auch ungefähr 3,7 Tonnen rot-braunen Sand eingeatmet, den wir nun vermutlich ein Leben lang in unseren Atemwegen mit uns führen werden.
Joa, und den restlichen Freitag als auch einen Großteil des Samstags haben wir dann im Auto verbracht. Im diesem Zusammenhang möchten wir euch noch die „Überfalltüte“ vorstellen. Immer, wenn Pierre nämlich eine leere Mülltüte über die Fahrbahn wehen sieht, zieht er Patty damit auf, dass sie uns gleich überfallen könnte. Ein Relikt aus unserer Transkei-Durchfahrt, als Patty ängstlich aus dem Fenster die Umgebung beobachtete und überall Gefahren witterte und Pierre sich nur liebevoll darüber amüsierte.
Neugierig aus nächste Woche? Das erwartet euch!
Nach einem kurzen Übernachtungszwischenstopp im (wirklich hässlichen) Newcastle sitzen wir nun auf unserer schönen Dachterrasse in Sabie – einem Ort südlich der so genannten Panorama-Route. Was das wohl ist? Vermutlich könnt ihr es euch schon fast denken (oder wisst es einfach), aaaber wir tun so geheimnisvoll wie möglich und verraten es euch erst kommende Woche. Und seid ebenfalls gespannt auf unsere Safari(s) im Krüger Nationalpark, denn dort werden wir uns Freitag und Samstag befinden! Wir hoffen, dass wir dort möglichst viele Tiere klauen – äh – sehen können – besonders cool wären natürlich die Big 5! Mal schauen, was die animalische Tiergöttin so für uns bereit hält! Bis dahin fühlt euch gedrückt und bis kommende Woche.
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